Anzeige (Rezensionsexemplar)
Zur Sache
Titel: Liebe in Reihe 27
Autorin: Eithne Shortall (ins Deutsche übertragen von Janine Malz)
Verlag: Diana
Erschienen: 11. Juni 2018
Seiten: 368
Preis: EUR 9,99
*Rezensionsexemplar*
(zur Verfügung gestellt vom Bloggerportal und dem Verlag)
Zum Inhalt
Love is in the air – everywhere she looks around. Air-Lingus-Mitarbeiterin Cora Hendricks erhält durch den schicksalshaften Systemausfall und die Einführung eines manuellen Check-Ins die Möglichkeit, Amor zu spielen und Singles auf 10.000 Metern Höhe zu verkuppeln. Der Ort der magischen Verabredung: immer Reihe 27 an Bord eines Fliegers. Mithilfe des Internets, ihrer Intuition und besten Freundin und Komplizin Nancy, einer glamourösen Flugbegleiterin, hat es sich Cora zum Ziel gemacht, möglichst viele potentielle Paare auf ihren Reisen mit Air Lingus nebeneinander zu setzen. Warum sie das tut? Cora hat den Glauben an die Liebe aufgegeben – zumindest für sich selbst! Doch sie möchte anderen helfen, dieses Glück möglichst schnell und vor allem langanhaltend zu finden. Cora ahnt nicht, dass dank ihre Verkuppelungsaktionen Mr. Right bereits ganz in ihrer Nähe sein könnte …
Meine Meinung
„Wie es dazu kam, dass ich Liebe in Reihe 27 gelesen habe …“
Auf Liebe in Reihe 27 bin ich zum ersten Mal während eines routinemäßigen Gangs durch die Buchhandlung aufmerksam geworden. Sowohl der Titel als auch das Buchcover haben mich direkt angesprochen, weshalb ich mir online mehrere Rezensionen zu dem Roman angeschaut habe. Leider wurde mein Enthusiasmus durch die allenfalls mäßigen Kritiken gedämpft und ich beschloss, Liebe in Reihe 27 nicht zu lesen. Wie ich letztendlich doch dazu kam? Erstens: Die Autorin hat mittlerweile ein weiteres Buch veröffentlicht, Grace After Henry (bislang nicht im deutschsprachigen Raum erschienen), und die Bewertungen dafür vielen weit besser aus. Deshalb entschied ich mich dazu, Liebe in Reihe 27 doch eine Chance zu geben. Der zweite Grund: Als ich sah, dass man den Roman über das Bloggerportal als Rezensionsexemplar beziehen konnte, habe ich zugeschlagen. Und ich bin sehr froh, das getan zu haben!
„Was mir an Liebe in Reihe 27 gefallen hat …“
Erstens: Der Schreibstil. Die Autorin Eithne Shortall hat in ihrer beruflichen Vergangenheit als Journalistin gearbeitet, nun schreibt sie selbst Bücher. Ihr ist es gelungen, den perfekten Spagat zwischen Berichterstattung und Unterhaltung zu finden, und das schaffen nicht viele Redakteure, die ihr Glück als Literaten suchen.
Zweitens: Der Humor. Viele Leser*innen vergleichen Die kleine Bäckerei am Strandweg und den Witz von Jenny Colgan mit dem meiner Lieblingsautorin Sophie Kinsella. Für meinen Geschmack konnte Colgan Kinsella nicht annähernd das Wasser reichen. Eithne Shortall kann das sehr wohl. Ohnehin hat mich die zugegebenermaßen außergewöhnliche und etwas verrückte Story an Kinsellas anfängliche Veröffentlichungen erinnert, was wirklich schön gewesen ist, weil ich eben so ein großer Fan ihrer chick-lit bin.
Drittens: Die Ernsthaftigkeit. Neben all der Lockerheit spricht Shortall gleichermaßen ernstere Themen an, wie beispielsweise die Alzheimererkrankung von Coras Mutter. Dazu kommen die persönlichen Geschichten der vielen Air-Lingus-Passagiere, die nur selten ein reiner comic relief sind.
„Was mir an Liebe in Reihe 27 weniger gut gefallen hat …“
Mindestens die Hälfte des Buches spielt sich in der Luft, an Bord einer Air-Lingus-Maschine in der berüchtigten Reihe 27 ab. Der Klappentext lässt folgende, nicht gerade kleine Sache geschickt unter den Tisch fallen: Vorrangig Nebenfiguren, bei denen Cora und Nancy die Liebesboten spielen, erhalten eine Plattform. Während Cora ihre Momente im Rampenlicht hat (vor allem in der zweiten Hälfte des Romans), fand ich, hatte Nancy dafür zu selten die Chance.
Die individuellen Hintergründe der Fluggäste hatten durchaus ihre Reize. Doch das Spiel wurde schnell langweilig und gewann an Routine. Ich wurde als Leser zu selten überrascht, da das Kennenlernen in Reihe 27 im Grunde genommen stets gleich ablief.
Obwohl Cora die Protagonistin gewesen ist und in der Narrative häufiger vertreten war, konnte ich mehr Sympathie zu Nancy empfinden. Hätte Shortall sie zur Hauptfigur und Cora am Check-In-Schalter nur die Nebenrolle zugeschrieben, wäre der Roman mit großer Wahrscheinlichkeit noch unterhaltsamer gewesen. Abgesehen von der Krankheit ihrer Mutter gab es im Privatleben von Cora nicht viel, was sie interessant machte.
Fazit
Ein süßer, wenn auch vorhersehbarer Roman. Liebe in Reihe 27 ist die ideale Strandlektüre, eignet sich jedoch genauso für einen gemütlichen Herbstnachmittag auf dem Sofa. Ein lockerer Schreibstil und quirlige Charaktere sorgen dafür, dass man sich in Eithne Shortalls Geschichte schnell Zuhause fühlt. Der Star des Romans (in meinen Augen) war Stewardess Nancy, die als Protagonistin womöglich mehr getaugt hätte als Cora. Außerdem wurden die Verkuppelungen an Bord schnell eintönig, was Shortall mit ihrer Ausdrucksweise gut zu kaschieren wusste.
3.75 / 5 Sternen
Kennt Ihr schon Liebe in Reihe 27? Habt Ihr vielleicht andere Bücher aus dem Diana Verlag gelesen, die Ihr empfehlen könnt? Schreibt mir gerne einen Kommentar 🙂 .
Ich wünsche Euch noch einen schönen Tag!
Alles Liebe, René
P.S.: Welche Bücher ich außerdem im September gelesen habe, könnt Ihr hier erfahren!
Transparenz
Bei den Links handelt es sich um keine Affiliate-Links!
Bei dem Buch handelt es sich um ein Rezensionsexemplar vom Diana Verlag und dem Bloggerportal.
Lieber René, ich habe bisher noch keine weitere Rezension zu diesem Buch gelesen, möchte das aber bald ändern, denn das Buch interessiert mich sehr.
Manchmal braucht man einfach locker-leichte Kost und ich glaube »Liebe in Reihe 27« könnte da genau das Richtige sein.
Viele Grüße,
Janika
Liebe Janika,
ich wünsche dir viel Freude mit Liebe in Reihe 27!
Alles Liebe, René ❤️